Es kriselt in Bettels Haushalt. Nein, das schwule Pärchen wird jetzt nicht auseinander gehen, aber erste Vorzeichen eines Konflikts, der bei längerer Dauer in eine regelrechte Krise ausarten könnte, sind augenscheinlich. Das berichten ohne Scheu Menschen, die Xavier und seinem Gauthier nahestehen.
Letzterer hatte große Hoffnungen auf Xaviers politischen Rückschlag gesetzt, der ihn den Premier posten kostete. Gauthier träumte wieder von mehr Zweisamkeit, mehr Zeit miteinander, mehr „normales“ Leben. Aber sein Partner hat sich kopfüber in seinen neuen Job gestürzt und spielt jetzt eifrig den regen Außenminister, der zum Weltenbummler wird.
Und im Grunde genommen hat sich nichts an der Situation von Gauthier geändert. Viel allein sein bleibt weiter sein Schicksal und der Belgier wird missmutig, denn wieder einmal stehen fünf lange Jahre der periodischen Einsamkeit und der steten Abwesenheit des Geliebten im Raum. Nur: Gauthier weiß, dass er nichts gegen die Politik machen kann, dass Xavier zwei Lieben in seinem Leben hat, die Politik (an erster Stelle) und seinen Mann. Dementsprechend gereizt lässt sich der Mann aus Arlon in der Ehe treiben. Es kriselt ein bisschen, noch, aber weitere vier Jahre will Gauthier dieses Spiel nicht mehr mitmachen.
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