Ein Krieg beginnt oft damit, dass Staaten heftig miteinander streiten. Wenn ein Staat dann aber mit Gewalt den anderen Staat zu etwas zwingen will, dann nennt man dies Krieg. Krieg zerstört ganz viel: Fabriken, Geschäfte, Häuser, Straßen, Brücken. Deshalb gibt es in vom Krieg betroffenen Gebieten oft keinen Strom, kein Wasser und nur wenig oder gar nichts mehr zu essen. Bei einem Krieg sterben auch viele Menschen.
Fast ständig gibt es irgendwo auf dieser Welt Krieg. Politiker und andere Menschen versuchen, Krieg zu verhindern. Dafür gibt es auch die internationale Organisation „Vereinte Nationen“ (UN).
Was genau ist ein Krieg?
Wenn zwei Menschen sich streiten, sagt man gern: „Die führen Krieg miteinander.“ Aber in Wirklichkeit denkt man an einen Krieg nur, wenn ein Land Krieg führt. In manchen Fällen erklärt ein Staat einem anderen Staat den Krieg. Damit kündigt er einem anderen Land an, dass er mit Waffen angreifen oder sich verteidigen will. Oft aber wird ein Krieg auch nicht erklärt. Dann wird ein Staat völlig überraschend angegriffen.
Warum gibt es Kriege?
Mit einem Krieg will die eine Seite erreichen, dass sie der anderen Seite etwas befehlen kann. So greift ein Land sein Nachbarland vielleicht an, um es zu einem Teil des eigenen Landes zu machen. Das ist ein Eroberungskrieg.
Andere Gründe sind: Man will das andere Land ausrauben. Oder man hat Angst vor dem anderen Land und denkt sich: Lieber greifen wir zuerst an, bevor das andere Land uns angreift. Oder man findet, dass in dem anderen Land etwas Schlimmes gemacht wird und will, dass es damit aufhört.
Was kann man gegen Kriege machen?
Für die Vereinten Nationen arbeiten unter anderem Soldaten mit blauem Helm. Sie sollen dorthin gehen, wo es gefährlich ist, und aufpassen, dass es nicht zu einem Krieg kommt.
Viele Leute haben darüber nachgedacht, wie man Kriege ganz verhindern kann. Einige sind der Meinung, dass Krieg immer schlecht ist. Man dürfe sich auch nicht mit einem Krieg verteidigen, sondern soll immer versuchen, mit dem Angreifer zu reden. Diese Leute nennt man Pazifisten, von dem lateinischen Wort „pax“, und dies bedeutet Frieden.
Andere Leute denken eher an das Gegenteil: Wenn man nicht angegriffen werden will, dann muss man sein eigenes Land stark machen. Dann traut sich kein anderes Land mehr zu einem Angriff. Sie sagen: Wenn du Frieden willst, musst du dich für den Krieg vorbereiten.
Mehrere Staaten arbeiten zusammen, weil sie gemeinsam stärker sind. Wie beispielsweise viele europäische Staaten und die USA in der NATO. Wird einer von ihnen angegriffen, dann helfen ihm die anderen. So sollten eigentlich auch die Vereinten Nationen funktionieren, aber oft sind sich die darin zusammengeschlossenen Staaten nicht einig.
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