In den letzten Monaten war es ziemlich ruhig um Tessy Antony geworden. Zu ruhig, für eine Frau, die nicht ohne Selbstdarstellung auskommen kann. Nun meldete sich die Ex-Prinzessin mit einem echten Coup zurück. Denn Tessy wird nun im Fernsehen alle Luxemburger Haushalte „beglücken“. RTL Télé Lëtzebuerg machte die Krönung der Selbstinszenierung möglich, indem der Sender ihr ein eigenes Magazin „Mënschen a Geschichten“ besorgte. Gehen dem Sender etwa die Moderatorinnen oder Ideen aus?
Das Format, Menschen, die etwas zu erzählen haben, vor die Kamera zu holen, ist wirklich nicht neu. Und das Argument des Senders, eine Tessy wäre es durch ihre Internetauftritte und Podcasts gewohnt, „vor der Kamera zu posieren“, scheint auch etwas dürftig. Tessys erster Auftritt vor der TV-Kamera war dann auch etwas „hölzern“. Da haben andere Influencer in den sozialen Medien, zu denen sich die Ex-Prinzessin zählt, deutlich mehr drauf – auch vor TV-Kameras.
Natürlich hat Tessy Antony auch auf RTL Télé Lëtzebuerg darauf hingewiesen, wie beschäftigt sie als Geschäftsfrau, Mutter und Ehefrau ist, die ständig zwischen Zürich, London und jetzt auch noch Luxemburg hin-und-her pendeln muss. „Bei esou ville Saache brauch een eng gewëssen Ënnerstëtzung, fir alles ënner een Hutt ze kréien“, so der Sender und hebt natürlich die kleine Familie in der Schweiz hervor. So ist man es von Tessy schließlich gewohnt.
Was sich der Staatssender vom Auftritt des ehemaligen Mitglieds der großherzoglichen Familie jeden zweiten oder dritten Sonntag verspricht, bleibt irgendwie unklar. Für Tessy hingegen könnte ihre Selbstinszenierung nicht besser laufen. Man darf nicht vergessen, seit der Trennung von Prinz Louis vor rund acht Jahren begann die Karriere von Tessy als so genanntes „Insta-Girl“. Waren ihre Auftritte in den sozialen Netzwerken nach der Trennung mehr als großangelegte Rache- und Drohgebärden gegenüber Prinz Louis und als Generalabrechnung mit dem Luxemburger Hof gedacht, wurde es nach der Scheidung von Prinz Louis einigermaßen dezent.
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