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Skandal! Nur ein einziges Krankenhausbett für krebskranke Kinder!

Aktualisiert: 30. Juni 2023

Lenert: „Kein zusätzlicher Bedarf“ – Luxemburg auf Entwicklungsland-Niveau



Als sei die Diagnose Krebs beim eigenen Kind nicht schon schlimm genug. In Luxemburg können krebskranke Kinder aber noch nicht einmal ordentlich behandelt werden. Weil Luxemburgs heruntergewirtschaftetes Gesundheitssystem es nicht hergibt! Und Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) das Defizit einfach nicht sehen will.


Erst jetzt kam der eklatante Mangel ans Licht, weil die Gesundheitsministerin gezwungen war, Rede und Antwort zu stehen. „Luxemburg erfüllt internationale Standards nicht. Lediglich ein Krankenhausbett für betroffene Kinder steht zur Verfügung und nur zwei Ärzte, von denen auch noch einer von der Fondation Cancer bezahlt wird. Das ist ein Skandal“, fasste Nancy Arendt (CSV) die Debatte zusammen.


Was macht die Regierung? Was sie immer in solchen Fällen tut. Die zuständige Gesundheitsministerin gründete einen „Lenkungsausschuss“, für den Ausbau der Kannerklinik zur Behandlung krebskranker Kinder. „In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des ‚Centre Hospitalier de Luxembourg‘ (CHL) sowie der Unterstützung einer französischen und einer nationalen Expertin ist eine Bestandsaufnahme der Situation realisiert worden“, so Paulette Lenert stolz.


Dabei ist die Lage klar! Zu wenig Betten, zu wenig Ärzte! Doch Lenert sieht „im Moment kein Bedarf, einen zusätzlichen Kinderonkologen einzustellen“. Stattdessen will Lenert ein nationales Register aller Fälle anlegen, um „dann die Betreuung in Luxemburg oder im Ausland zu verbessern.“


Dabei ist der Bedarf an Betten und Ärzten unzweifelhaft vorhanden: Zwischen 16 und 24 Krebsfälle werden in Luxemburg pro Jahr bei Kindern unter 15 Jahren diagnostiziert.

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