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Mia: „Ich finde Luxemburgisch ganz schön schwer!“

Aktualisiert: 30. Juni 2023

Ukrainische Kinder lernen Lëtzebuergesch

Seit Februar letzten Jahres gibt es nun schon den fürchterlichen Krieg in der Ukraine. Viele Kinder müssen mit ihren Eltern ihr Heimatland verlassen und kommen auch nach Luxemburg. Für die Jungen und Mädchen ein fremdes Land mit einer fremden Sprache. Lëtzebuergesch hört sich für sie so an, wie für uns Ukrainisch. Doch weil sie sich gerne mit anderen Kindern unterhalten wollen, lernen sie unsere Sprache. Und das ist gar nicht so einfach.


Mia ist sechs Jahre. „Ich finde Luxemburgisch ganz schön schwer“, sagt sie und ihre Mitschüler Eva, Yana, Artem und Maksym auch. Alle kommen aus der Ukraine und haben bereits einige Monate richtig unsere Sprache gebüffelt.


Eva ist sechs Jahre und ganz stolz, weil sie schon viel gelernt hat. „Meine Familie spricht kein Luxemburgisch. Ich kann es aber“, sagt sie und will auch noch viel mehr lernen, weil sie später einmal ganz viele Sprachen sprechen möchte.


Artem ist sieben Jahre und im Gegensatz zu Eva mag er eigentlich die Luxemburger Sprache nicht, weil sie so schwer ist. „Ich liebe die Ukraine. Mein Vater ist in der Ukraine und meine ganzen Spielsachen auch. Als ich nach Luxemburg gekommen bin, konnte ich kein Luxemburgisch. Aber dann habe ich es bei meinen Freunden gehört und jetzt spreche ich auch Luxemburgisch. Wenn die Ukraine nicht mehr bombardiert wird gehe ich aber zurück.“

Yana ist sieben Jahre und kann bereits perfekt „Léiwe Kleeschen, gudde Kleeschen, bréng ons Saachen allerhand, fir ze kucke, fir ze schmaachen, aus dem schéinen Himmelsland“ singen. Yana weiß: „Ich habe Luxemburgisch gelernt, weil ich mit meinen Freunden Luxem


burgisch sprechen muss.“


Maksym ist sechs Jahre: „Ich kann nicht so gut reden, weil Luxemburgisch ganz schwer ist.“ Dennoch hat er die Sprache gelernt, weil er unser Land sehr mag. „Ich liebe Luxemburg. Am meisten liebe ich es im Foyer zu spielen. Es gibt dort viele Kinder, Lego und ganz viel Bastelmaterial“, berichtet Maksym.


Ob Eva, Mia, Artem, Yana oder Maksym – alle ukrainischen Kinder haben erkannt, dass die fremde Sprache hilft, andere Menschen besser zu verstehen und Luxemburg mit anderen Augen zu sehen. Luxemburgisch hilft ihnen, unsere Kultur, in der sie plötzlich leben müssen, zu begreifen und sich dementsprechend zu verhalten. Das gilt übrigens für alle Sprachen, auch wenn wir in ein fremdes Land kommen.



Mit der Sprache des Landes kann man viel besser verstehen, was in diesem Land als richtig und falsch angesehen wird. Man erkennt die Denk- und Handlungsweisen der Einwohner und kann viel besser in diesem Land zurechtkommen. Eine neue Sprache zu lernen, macht immer Sinn!











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