Der „waschechte“ Luxemburger stirbt definitiv aus! Nur noch etwa ein Viertel der Luxemburger können eine luxemburgische Mutter und einen luxemburgischen Vater vorweisen. Laut nationalem Statistikamt Statec haben rund 74 Prozent bereits einen Migrationshintergrund.
Grund: Die Zahl der luxemburgischen Staatsangehörigen ohne Luxemburger Eltern hat sich in den letzten zehn Jahren von 23.061 auf 102.011 fast verfünffacht. Hinzu kommt, dass sich nach der Einbürgerungs-Reform die Zahl der Einbürgerungen verdoppelte. An erster Stelle stehen hier Portugiesen, gefolgt von Migranten aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens. Erst dann folgen Personen aus den Nachbarstaaten.
Dass der Luxemburger mittelfristig ganz verschwinden wird, liegt auf der Hand. Gemessen an den Geburten- und Sterberaten im Großherzogtum werden zwar im Jahr fast so viele Luxemburger wie Ausländer geboren. Doch es sterben deutlich mehr Luxemburger, als geboren werden. Das macht auf das Jahr betrachtet einen Überschuss an Ausländern von fast 1.900 Personen.
Für die Gesamtbevölkerung bedeutet dies: Bleibt der Geburtenüberschuss in dieser Form bestehen, ziehen die Ausländer innerhalb der nächsten fünf Jahre deutlich an den Luxemburgern vorbei.
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