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Léon Gloden schickt Polizeispitze in den Ruhestand



Die Zeichen bei Luxemburgs Polizei stehen auf Neuanfang! Der neue Innen- und Polizeiminister Léon Gloden kehrt offensichtlich mit eisernem Besen durch die oberste Riege der Polizeibosse. Nach dem Regierungswechsel reichten vier hochrangige Polizeibeamte einen Antrag auf Pensionierung ein. Dabei handelt es sich um Generaldirektor Philippe Schrantz, seinen Stellvertreter Donat Donven, den Personalchef René Lindenlaub sowie den Chef der Police Judiciaire Daniel Reiffers. Hinter den Kulissen wird von einer „orchestrierten und verschleierten Entlassung“ gesprochen.


Ob ein Zufall oder eine „verschleierte Entlassung“ – der Austausch einer kompletten Führungsriege ist zwar eine radikale aber auch oft eine sehr wirkungsvolle Methode. Insbesondere in den letzten Jahren, unter der Führung des grünen Polizeiministers Henri Kox, war innerhalb der Luxemburger Polizei nichts mehr in Ordnung: Die Kriminalitätsrate stieg ins unermessliche und wurde mit getürkten Statistiken vertuscht. Kleinkriminalität wurde banalisiert, Straftaten kleingeredet.


Hinzu kamen chronischer Personalmangel, ein Berg von Überstunden, die zeitweise Schließung von Polizeiwachen mangels Polizisten. Es fehlte an sicherheitsrelevanter Ausrüstung und banalem Büromaterial – wie beispielsweise ein Drucker, der insgesamt sieben Polizeibüros bedienen musste.


Polizisten wurden im öffentlichen Raum zu Freiwild. Ständig gerieten Polizisten unter den Generalverdacht von Polizeibrutalität. Manche landeten sogar in Untersuchungshaft. Von ihrer eigenen Führungsetage erhielten sie keinerlei Rückendeckung. Willfährig machte man dort offensichtlich den grünen Kurs der Kriminalitätsbekämpfung mit. Mit dem Erfolg, dass es keine Sicherheit mehr gibt.


Mehr noch: Mitglieder der Polizeigewerkschaft wurden beliebig hin und her versetzt. Gewerkschaftsboss Pascal Riquier, der öffentlich Missstände in der Polizei anprangerte, wurde gemobbt. Musste sich sogar vor Gericht verantworten. Bis er letztendlich „freiwillig“ aus dem aktiven Dienst ausstieg. Alles mit Billigung der Polizeispitze.


Wer kann es dem neuen Innen- und Polizeimister da verdenken, wenn er die aktuelle Polizeispitze in den Ruhestand schickt? Luxemburgs Polizei braucht einen Neuanfang – und da ist ein radikaler Schnitt eindeutig notwendig!

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