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Kriminalität: Kox gibt Verheimlichungen zu

Aktualisiert: 30. Juni 2023



„Kriminalität wird systematisch heruntergespielt“ hatte PRIVAT in der letzten Ausgabe geschrieben. Offensichtlich nahm die ADR dies zum Anlass, einmal über das äußerst sensible Thema Kriminalität in der Chamber zu reden. Dabei kam Polizeiminister Henir Kox (Déi Gréng) erwartungsgemäß nicht gut weg. Fred Keup (ADR) warf dem Minister sogar vor, wegen der deutlichen und bestätigten Zunahme der Kriminalität in Luxemburg, bestimmte Delikte zu verheimlichen.


Keup bezog sich damit offensichtlich auf den Artikel in PRIVAT, der sich darauf bezog, dass die „Kriminalitätsstatistik“ nach 2018 nur noch „Polizeistatistik“ heißt und deutlich an Aussagekraft verloren hat, weil es keine detaillierte Aufschlüsselung nach Delikten mehr gibt.

Kox wehrte sich vehement, dass weder er noch die grüne Justizministerin Sam Tanson Einfluss auf die Statistik habe. Gab aber zu, dass bestimmte Details in der Statistik nicht aufgeführt werden: „Es ist nicht Aufgabe der Polizei kriminelle Aktivitäten zu beschreiben.“


Auf die Frage von Fred Keup, warum in der Polizeistatistik nicht auf die Nationalität von Tätern eigegangen wird, bekam er vom Polizeiminister keine Antwort. Stattdessen bekam er von Déi Gréng den stereotypen Vorwurf des Rassismus. Stéphanie Empain (Déi Gréng) warf dem ADR-Abgeordneten vor, Vorurteile gegen Ausländer schüren zu wollen. Es bestätigt wieder einmal die politische Ausrichtung der Grünen: Wenn das Ideal nicht mehr der Realität entspricht, dann ist die Realität falsch!

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