Was haben Politiker in der Vergangenheit nicht alles gesagt? Was haben sie nicht alles vorhergesehen oder versprochen? Doch was ist aus ihren Prophezeiungen geworden? Was haben sie von ihren Versprechen gehalten? Besonders dann, wenn sie an den Hebeln der Macht waren. Keiner verlangt, dass alles Eins-zu-Eins umgesetzt wird. Aber die Luxemburger haben durchaus das Recht, von ihren Politkern zu verlangen, dass sie ihre Vorstellungen so deutlich wie möglich durchsetzen. Diese Serie soll Klarheit schaffen. Am Anfang steht stets die Frage, was haben sie uns gesagt? Um dann die Frage zu klären, was ist aus dem einst Gesagten geworden? Oder auch nicht! Das Ergebnis ist ein Gradmesser, wie vertrauenswürdig unsere Politiker sind. François Bausch (Déi Gréng) ist inzwischen kein Regierungsmitglied mehr, doch er sitzt als Abgeordneter in der Abgeordnetenkammer, ist somit Volksvertreter. Und er weist mit dem Finger auf die, die seine Ministerämter jetzt innehaben und mit seinen Entscheidungen leben oder sie ausbügeln müssen. Bereits erschienen: Jean-Claude Juncker (1), Jean Asselborn (2), Xavier Bettel (3), Luc Frieden (4), Mars Di Bartolomeo (5), Maria-Teresa (6), Claude Meisch (7) ...
Wer heute François Bausch begegnet, tritt nicht einem Abgeordneten und Ex-Minister gegenüber. Man steht einem 67-jährigen Armani-tragenden Autokraten gegenüber, dem man seine Mitgliedschaft bei „Déi Grèng“ nicht abnehmen würde, wenn man es nicht genau wüsste. Man kann es sich heute kaum vorstellen: François Bausch gehörte zu den Menschen, die sich in den 80er Jahren in Luxemburg gegen den Bau des Kernkraftwerk Remerschen, gegen die Wiederaufrüstungsbestrebungen der NATO und für den Natur- und Umweltschutz engagierten.
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