Das Cannabis-Gesetz der Gambia-Regierung (PRIVAT berichtete) ist inzwischen zu einer echten Lachnummer mutiert. Jeder Erwachsene in Luxemburg kann seit dem 21. Juli völlig unkontrolliert vier Cannabis-Pflanzen für den Eigenkonsum anbauen und sich mit dem selbstangepflanzten Kraut nach Belieben einen Joint drehen. Während Luxemburgs Ärzte, die amtlich kontrollierten medizinischen Cannabis verschreiben wollen, eine vom Gesundheitsministerium vorgeschriebene Schulung durchlaufen müssen.
Der Tenor in der Bevölkerung zum Cannabis-Gesetz der Gambia-Regierung ist, mit wenigen Ausnahmen von Cannabis-Konsumenten, eindeutig. Von „Lachnummer“ bis zu „bodenloser Unverantwortlichkeit“ ist die Rede. Insbesondere die Vorschrift, dass nur „vier Pflanzen“ mit „legalem Samen“ von jedem x-beliebigen Erwachsenen angebaut werden dürfen, sorgt für ungläubiges Kopfschütteln.
„Wer soll die Anzahl der Pflanzen kontrollieren? Wie will man die Legalität der Pflanzen kontrollieren? Rekrutieren wir jetzt eine eigene ‚Betriebspolizei‘, die eine Schulung und Prüfung mit Diplom absolvieren müssen? Dann fangt jetzt schon mal fleißig an, zu rekrutieren“, fasst Marc die grundlegenden Fragen zusammen.
Tiara, Mutter einer kleinen Tochter, ist erbost: „Erwachsene dürfen nur dann Kiffen, wenn kein Kind in der Wohnung ist. Was ist das für ein Gesetz? Man kann sich doch an allen zehn Fingern ausrechnen, dass genau das nicht passieren wird. Auf dem Sportplatz, an der frischen Luft ist Rauchen verboten, wenn Kinder da sind. Aber hier werden kleine Kinder mit Drogen in einem geschlossenen Raum zugequalmt! Was für unverantwortliche Politiker sind das, die so ein Gesetz verabschieden?“
Raoul: „Das ist lächerliche Grünen-Politik um die Kriminalität auf unseren Straßen zu reduzieren! Man legalisiert mit dem Gesetz einfach eine Straftat. In der Öffentlichkeit bleibt der Konsum zwar verboten. Stattdessen verlagert man das Drogen-Problem aus der Öffentlichkeit in die Privatwohnungen. Das kommt heraus, wenn man Probleme nicht in den Griff bekommt!“
Allgemeinmediziner sind ebenfalls fassungslos. Zumal Ärzte über eine besondere Ausbildung verfügen müssen, wenn sie einem Patienten medizinisches Cannabis verschreiben wollen. Sie müssen einen kompletten Tag opfern, um an der vorgeschriebenen neunstündigen Schulung, durchgeführt von der Universität Luxemburg, teilzunehmen. Wer als praktizierender Arzt nicht über diese Ausbildung verfügt und Cannabis dennoch verschreibt, macht sich laut Gesundheitsministerium strafbar. Doch die erforderliche Ausbildung für Ärzte fand erstaunlicher Weise erst am 7. Oktober dieses Jahres statt. Dabei war klar, dass das Gesetz noch vor der Sommerpause durch die Chamber gepeitscht werden sollte. Warum also kein zeitnaher Ausbildungstermin für Mediziner?
Das Ganze ist ein Irrsinn! Bei medizinischem Cannabis handelt es sich um strengstens kontrollierte Pflanzen aus zertifizierten Unternehmen. Was man von den Topfpflanzen im heimischen Wohn- oder Schlafzimmer nicht grade behaupten kann. Herkunft des Krauts, Anwendung und Dosierung? Piep-Egal! Cannabis-Raucher brauchen keinerlei Schulung. Sie können mit der Droge eigenverantwortlich umgehen, was Gambia von geschulten Medizinern offensichtlich nicht erwarten kann.
Warum eine Schulung für Mediziner? Warum eigentlich ein Gesetz, dass man eh nicht kontrollieren kann? Dann doch lieber Cannabis grundsätzlich legalisieren. Was letztendlich von der Gambia-Regierung in letzter Konsequenz ihrer neuen Drogenpolitik offiziell eh gewünscht ist.
All Gesetz daat net kontrollei'erbar ass, ass zevill, an brauchen mer net !