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Ab 60 steht Fahrerlaubnis auf der Kippe


Aufgepasst! Die EU plant ein dickes Verbotsprogramm für Millionen Autofahrer – auch für die Luxemburger. Der EU-Gesetzesentwurf sieht nämlich erhebliche Einschränkungen vor allem für Senioren vor. Es handelt sich um eine Überarbeitung der aktuell gültigen Führerscheinrichtlinie, die Autofahrern ab 60 Jahren nicht nur erhebliche Kosten bescheren wird, sondern auch in ständige Angst vor dem Verlust ihrer Fahrerlaubnis versetzt.


Ab dem 60. Lebensjahr wird Luxemburg gezwungen, seine Führerscheine nur noch für sieben Jahre auszustellen. Ab dem 70. Lebensjahr nur noch fünf Jahre und ab dem 80. Lebensjahr nur noch für zwei Jahre. Anschließend muss der Senior seinen Führerschein auf eigene Kosten erneuern. Außerdem kommt auf Luxemburgs Senioren eine verpflichtende ärztliche Untersuchung beim Allgemeinmediziner und Psychologen zu. Fest steht: Wer bei der medizinischen Untersuchung oder der Führerscheinprüfung durchrasselt, geht dann zu Fuß!

Verantwortlich: die französische Grünen-Politikerin Karima Delli. Sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Verkehr und Fremdenverkehr des Europäischen Parlaments. Sie erhofft sich von den Änderungen einen Rückgang der Unfallzahlen im Rahmen ihrer „Vision Zero“, mit der die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null gesenkt werden soll. Der deutsche Automobilclub ADAC hat bereits Proteste angekündigt, was die Fahrtauglichkeitsprüfung für Rentner betrifft.


Reichlich Verbote auch für Fahranfänger


Auch für Fahranfänger gibt es weitgehende Verbote. Wie eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h. Problem: Dies macht es Fahranfängern praktisch unmöglich, auf Autobahnen zu überholen. Des Weiteren soll es ein nächtliches Fahrverbot geben, das Autofahrten von Mitternacht bis 6 Uhr morgens verbietet. Außerdem ist nach dem Probeführerschein eine erneute Fahrprüfung vorgesehen. Das kostet Geld.


Es soll auch eine neue Führerscheinklasse eingeführt werden. Alle PKW-Führerscheine der Klasse B sollen eine Gewichtsgrenze von 1.800 Kilogramm (bisher 3.500 kg) bekommen, verbunden mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Personen, die größere Fahrzeuge fahren möchten, müssen einen eigenen Führerschein der Klasse „B+“ erwerben, der erst ab 21 Jahren erhältlich ist. Damit soll Fahranfängern das Fahren von SUVs und großen Fahrzeugen unter 21 Jahren unmöglich gemacht werden.

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